Fahrzeughersteller, Motorhersteller, Baujahr, Zylinderzahl, PS, Einspritzdruck, Düseneinsatz, Glühkerze Bosch/Beru umgeschlüsselt. Ich habe diese Daten aus vielen Unterlagen der Fa. Bosch und Beru zusammengestellt.
Am Anfang war fast nur Schrott doch mit viel Geduld und Spucke …
… läßt sich auch aus Schrott doch etwas Brauchbares machen .
Der Rahmen liegt frei
Die komplette Hinterachse
Schritt für Schritt zerlegt
Das Differential in sehr guten Zustand
Getriebe nach der Überholung
Ein großer Kostenfaktor
Das neue Armaturenbrett
Motorraum mit Elektrik
Das Anpassen der der Kotflügel
Langsam wird`s
Einbauen des Motors
Original der MIAG ID20 Straßenzugmaschine
Der Leidensweg der Zugmaschine läßt sich leider nicht zurückverfolgen. Möglicherweise hat sie den zweiten Weltkrieg mitgemacht bevor sie, bis1989, dann in der ehemaligen DDR Ackerreifen aufgezogen bekam und als Traktor fungierte. Zwar war sie nur im Nebenerwerb tätig, aber in einem sehr hügeligen Gebiet. Pflege war für die Zugmaschine ein Fremdwort. Beim Zerlegen mußte trotz Schlagschrauber oft die Flex. eingesetzt werden. Um viele Blechteile war es auch nicht weiter schade. Es stand von vornherein fest, dass sie neu angefertigt werden müssen. Der Motor hing nur noch an einer Schraube. Die restlichen Motorhalterungen waren abgebrochen und der Motor stützte sich auf der vorderen Querstrebe ab. Der Rahmen zeigte an beiden Seiten unter der Motorhalterung Brüche. Irgendwann hatte man die Anhängerkupplung mit ca. 80cm Rahmen herausgerissen. mit einem Stück U-Eisen wurde die Bruchstelle überdeckte und verschweißt. Die Vorderradbremse war ganz entfernt und konnte auch nicht mehr aktiviert werden. Die Kurbelwelle hatte 8mm Axialspiel und das hintere Doppelrollenlager hatte sich nach einem Bruch des Innenringes einige mm eingearbeitet. Das in groben Zügen über die Problematik dieser Restauration. Gott sei Dank weis man vorher nicht immer was auf einen zukommt …
Kurz noch einiges zu Restauration
Die Miag war komplett zerlegt. Motor: Kurbelwelle neu gelagert, geschliffen, Pleullager erneuert, Kolbenbolzenlager erneuert. Zylinderkopf überholt. Fa. ZN Motoren Nürnberg. Hinterachse zerlegt und überprüft. Bremsbeläge hinten erneuert. Bereifung hinten neu. Getriebe zerlegt und überprüft. Handbremsbelag erneuert. Anlasser überholt. Elektrische Anlage komplett erneuert. Vorglühanlage erneuert, Winker angebaut. An der Vorderachse sind keine Bremsen mehr vorhanden. Die Bremsbeläge samt Backen fehlten. Ich konnte keine auftreiben. Für die Vorderräder mußte ich andere Felgen auf 4-loch umbauen. Die Aufnahme ausschneiden und eine Platte mit 4-loch Aufnahme einsetzen. Es waren PKW Felgen angebaut. Der Kühler wurde ersetzt, die fehlenden Motorseitenteile angefertigt, Armaturenbrett und Aufbau erneuert, Trittbretter und Fußraum ist mit Aluriffelblech gefertigt. Sitzbank und Lehne erneuert. Die Miag ist ca. 35 km/h schnell. Der Motor erzeugt bei höheren Drehzahlen Vibrationen, die darüber hinaus aber wieder verschwinden. Diese Endgeschwindigkeit sollte man aber meiden. Es ist kein Rennpferd.
Einige technische Einzelheiten aus der Betriebszeitung 1937
Motor: Patent- Benz-Diesel-Motor, Viertakt, etwa 20-22 PS bei 1500 U/min., mit auswechselbaren Zylinderbuchsen, Glühkerzeneinrichtung, Zylinderdurchmesser 95 mm, Kolbenhub 150 mm. Hubraum 2110 ccm. Vollkommen staub- und öldicht gekapselt. Alle Teile sind leicht zugänglich. Tourenzahl vom Fahrerhaus regulierbar.
Karosserie: Ist sehr geräumig und bei der geschlossenen 2- bis 3- sitzigen Ausführung hinten mit einem verschließbaren (auch für evt. Belastungsgewichte) versehn.
Kühlung des Motors: Umlaufkühlung durch Lamellenkühlung, Ventilator und Wasserpumpe.
Getriebe: Spezialgetriebe mit 4 Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang, durch Kugelschaltung betätigt.
Baujahr 1965, 6 Zylinder, Reihe Benzin Einspritzung Hubraum 2300ccm, Leistung 150PS M127.II, V Power 200Km/h
Motor zerlegen und restaurieren
Die Pagode ist ein Reimport aus Monaco. Da streut man im Winter kein Salz. Sie war beim Kauf fahrbereit jedoch der Motor hatte ein unnatürliches Geräusch. Der Motor wurde zur Generalüberholung ausgebaut. Die Zylinderbuchsen und Ventile eingeschliffen, neue Kolben, Einspritzpumpe, Einspritzventile, und vieles mehr wurde erneuert.
Motor 4 Zylinder Reihe Hubraum 845 ccm Nennleistung 22 PS Höchstgeschw. 80 km/h Maße (L/B/H) 3750x1440x1550 Leergewicht 800 kg Baujahr 1934 verkauft
Zur Historie
Die BMW 309 Cabrio-Limousine FIN 62796 wurde ca. im Oktober 1934 produziert, zunächst als Vorführwagen genutzt und schließlich am 01.10.1935 nach München (an einen Herrn Dietrich, möglicherweise ein Händler) ausgeliefert. Danach sind keine weiteren Daten bekannt. Die Originalfarbe war Grau.
Vom Typ BMW 309 entstanden neben 2.859 Limousinen 1.456 Cabrio-Limousinen, 284 zweitürige Cabriolets, 179 offene Viersitzer, 101 Kübelwagen und 1 Rolldach-Limousine. Darüber hinaus wurden 1120 Fahrgestelle für individuelle Aufbauten geliefert.
Der BMW 309 ist in einem unrestaurierten aber fahrtüchtigen Zustand.
Evtl. frühere Restauration. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt derzeit ca. 60 Km/h. Bei Rückenwind 70. In einigen Jahren, wenn der MB 170/6 fertig sein wird, kommt auf den BMW 309 das Gleiche zu wie auf meine anderen Oldtimer.
Restaurierung
Der BMW 309 war mein erster Oldtimer nach meiner Traktor Ära. Er war restauriert, prima, in meiner Begeisterung habe ich über Vieles hinweggesehen. Aus heutiger Sicht betrachtet denke ich, „ jeder zahlt einmal Lehrgeld“. Es war also mein erstes OLDTIMER AUTO. Wir waren viel unterwegs damit. Jetzt, nach langer Standzeit, habe ich mich entschlossen ihn nach meinem Geschmack zu restaurieren. Aber zuerst einmal zerlegen.
Der Motor
Zündung
Motor
Getriebe mit Bremsseilen Hinterräder
Getriebe
Getriebe mit Handbremshebel – Einiges der 6 Volt Anlage läßt sich leider nicht durch 12 V Teile ersetzen.Die schöne Hupe, die Winker bekommen einen Vorwiderstand, der Anlasser bleibt 6 Volt und nimmt keinen Schaden, zumal die Versorgungsleitung ca. 3m beträgt. Die Lichtmaschine muß umgewickelt werden und bekommt einen 12V Regler. Den Batteriekasten habe ich schon vergrößert. Zündspule kein Problem.
Blattfeder vorne mit Kühler
Vorderachse mit Lenkgetriebe
Armaturenbrett vorher
Zerlegen
Der Motor und das Getriebe sind ausgebaut und zerlegt. Die beiden Gehäuse wurden mit Glasperlen gestrahlt. Kurbelwelle und Lager sind in Ordnung. Ebenso die Pleuellager. Der Zylinder muß geschliffen und die Kolben müssen erneuert werden.
Tausend und eine Schraube.
Manchmal sind einfach die Arme zu kurz, um einerseits die Schraube zu drehen und anderseits die Mutter zu halten. Als Alleinunterhalter hat man so seine Probleme. Bei kleineren Schrauben schiebe ich den Schlüssel über die Mutter und fixiere ihn dann mit einem Magnet.
Nun ist die Karosserie abgehoben und kommt zu „ SANDSTRAHLEN“. Mal sehen was unter dem Lack so alles zum Vorschein kommt. 24.11.2011
Ohne meine Laufkatze wäre ich als Alleinunterhalter aufgeschmissen. Damit bringe ich den Aufbau in jede gewünschte Position und Höhe. Mit der Hebebühne kann ich immer die richtige Arbeitshöhe einstellen.
Stand 9.12.2011 – Die Karosserie geht zum Sandstrahlen
Nach dem Sandstrahlen
Nach dem Sandstrahlen, ich habe es geahnt,was aber nach dem Sandstrahlen zum Vorschein kam, hat mich doch etwas geschockt. Da sieht man doch, „was Spachtel und Farbe alles beschönigen können“.
Einpassen der Türen Alle Scharniere werden nicht mehr wie vorher mit Holzschrauben in der Türe befestigt. Ich habe Gewindeeinsätze eingesetzt und alle Holzschrauben durch M6 Gewindeschrauben ersetzt. Leider ist es mit dem Einbau der Türen nicht getan. Das Anpassen der Scharniere, Türführungen und des Türschlosses ist an einem Tag nicht erledigt. Spaltmasse ohne Garantie. Das war nur ein Versuch. Wenn die Karosserie auf den Rahmen geschraubt und wenn sich die Gummizwischenlagen gesetzt haben sieht alles anders aus.
Abnehmer der Hupenansteuerung von der Lenksäule über Schleifring und Kohle zu einem Relais, um den Hupenkontakt zu entlasten. EIGENBAU!!!! Arbeitszeit 2 Tage.Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Beim Herrichten des Fahrgestelles mußte ich feststellen das einer der Vorbesitzer, oder wer auch immer, zwei Sicherungsstifte am Bremsgestänge vergessen hat. Den Rückholfedern der Bremsbacken ist es zu verdanken, daß die Bolzen im Bremsgestänge nicht herausgefallen sind und die Bremsen somit wirkungslos waren. Ich bin vor der Restauration immerhin schon einige hundert Kilometer gefahren.
Stand der Dinge am 15.04.2012
Zusammenbau des Motors Durch die größeren neuen Kolben mußten die vier Öffnungen zum Kurbelgehäuse vergrößert werden.
Reparatur der Hinterachse Die Hinterachse mußte zerlegt werden um die Dichtringe zu erneuern. Dabei zeigte sich, daß eine der Steckachsen geschweißt war. Nach einigen Telefonaten und einem tiefen Griff in die Tasche konnte auch dieses Problem abgehakt werden.
Weiteres Das Führerhaus ist nun grundiert und unten komplett mit Steinschlagschutz behandelt. Ebenso die Innenseite der Kotflügel.
Ja, so langsam erkennt man schon, was die Teile so in Gesamtheit mal darstellten und was es wieder werden soll.
20.01.2013
Biegen der hinteren Fensterleisten.
Nun ist der BMW 309 zum Lackieren vorbereitet . Jetzt geht es daran, die Türen einzubauen. Eine unendliche Geschichte.
Die Beifahrertüre hat vor der Restauration am Trittbrett und an der A-Säule gestreift.
Das Holz in der B-Säule hat irgend einer der Vorbesitzer durch ein starkes Flacheisen ersetzt.
Nichts passt mehr!! Tag 14 nach den ersten Versuchen die Türen wieder einzusetzen. Die geklebte und geschraubte Dachrinne der Beifahrerseite mußte vorsichtig wieder abgebaut und etwas höher gesetzt werden. Zeitaufwand => 5 Stunden.
Nun kann man die Türen wieder vernünftig öffnen und schließen.
Jetzt muß ich noch die Winkel an den Einstiegen unten (Trittleisten) einbauen und dann geht’s ab zum Lackieren.
Es ist immer gut, wenn man nicht ahnt, was auf einen zukommt.
Hier wurden alle Arbeiten an der Innenausstattung ausgeführt
Ca. 3 Jahre später. Nun ist er fertig.
Nach dem Lackieren eine lange Zeit der Anbauarbeiten. Allein die Türen haben um die zehn Tage in Anspruch genommen. Eine Verstellung der Türen ist nur durch biegen oder unterlegen der Scharniere möglich.
Die Innenausstattung wurde in Leder ausgeführt, mit den heutigen Oldtimerstoffen habe ich schlechte Erfahrung gemacht.
Da sich das Dach in alle Bestandteile auflöste, wurde auch dieses erneuert.
Der Motor hat die größten Sorgen bereitet. Er musste Aufgrund eines Standschadens in den Zylindern ausgebohrt werden. Kolben waren nicht mehr zu haben und wurden neu gegossen.
Da diese nun nicht mehr durch die Öffnungen im unteren Motorgehäuse passten wurde dieses ausgefräst.
Der Ölfilter ist durch einen außenliegenden Filter mit Filterpatrone ersetzt.
Weiter wurden die Reifen und die Bremsbeläge sowie der Auspuff erneuert.
Nach all dem habe ich beim TÜV eine Technische Abnahme machen lassen. Ohne Beanstandung.
Wenn Sie diese Tips gelesen haben würde mich ihre Meinung dazu natürlich interessieren. Wie wäre es mit einem kurzen Kommentar im Gästebuch …
Nicht immer hat man die Möglichkeit alle Originalersatzteile zu bekommen oder es übersteigt einfach die finanziellen Möglichkeiten des restaurierenden Oldtimerbesitzers. Deshalb gibt es für manches Problem auch andere Möglichkeiten.
Manche Oldtimer besitzen einen Fußschalter um den Anlasser einzuschalten. Der Schalter kann durch einen herkömmlichen Magnetschalter eines modernen Anlassers ersetzt werden. Dieser wird dann durch einen Anlaßknopf oder Zündschloß betätigt. Der Magnetschalter wird zerlegt und die Schubstange entfernt. Damit hat man einen Schalter der den Fußschalter ersetzt.
Manche alten Zündschlösser haben einen sehr schwachen Kontakt für die Zündung. Um diesen zu schonen baut man ein Relais ein, das den gesamten Strom des Oldtimers einschaltet ( außer Anlasser natürlich ) somit wird der Kontakt des Zündschlosses kaum noch belastet.
Wenn sie bei ihrem Oldtimer die Höhe der Gummipuffer für die Türen feststellen wollen, oder den Abstand zum Türpfosten, legen sie einfach ein Stück Knetgummi bei und schließen die Türe. Nach dem Offenen könne sie genau den Abstand messen.
Die Batterie der Oldtimer sitzt oft an schwer zugänglichen Stellen. Sie muß aber immer wieder geladen werden. Um das zu vereinfachen baut man eine zweipolige Steckdose ein und verbindet diese über eine Sicherung mit der Batterie. Über ein Kabel, das man leicht selbst anfertigen kann, wird dann die Batterie ohne viel Umstände geladen.
Ich stelle meine Oldtimer alle auf 12Volt um. Lichtmaschinen zu erhalten ist meist kein Problem. Alle anderen Elektroteile in 12Volt Ausführung sind leichter zu erhalten als 6Volt Teile. Das Licht wird heller. Die elektrischen Leitungen werden um die Hälfte dünner. Der Anlasser kann der alte 6Volt bleiben. Der Oldtimer sollte dann aber gut anspringen.
Bei Autos mit mechanischer Benzinpumpe empfiehlt es sich eine elektrische Benzinpumpe vorzuschalten. Diese füllt beim Einschalten der Zündung den Vergaser und man muß nicht orgeln bis endlich genügend Benzin im Vergaser ist und der Motor anspringt. Das schont die Batterie, den Anlasser und den Zahnkranz.
Bei alten Blinkrelais will manchmal die Blinkkontrolle nicht mehr so richtig obwohl die Blinker selbst funktionieren. Das Bimetall wird durch das Altern härter und bewegt sich nicht mehr wie es soll. Um nun wieder eine vernünftige Anzeige zu haben, schließt man an L und R am Blinkrelais oder dem Blinkschalter je eine Diode mit der Minusseite an. Die Plusseiten, mit einem Ring gekennzeichnet, werden zusammengeklemmt und mit der Blinkkontrolle verbunden. Damit ist der Fehler behoben.
Sind sie auch Alleinunterhalter und manchmal sind die Arme zu kurz. Eine Schraube zB. Vom Innenraum zum Motor. Die Schraube wird durch die Bohrung gesteckt und mit einem kräftigen Magnet fixiert. Nun kann im Motorraum schrauben.
Dreht sich die Schraube mit, steckt man einen Ringschlüssel auf die Schraube und befestigt den Schlüssel ebenfalls mit dem Magneten. Das funktioniert auch beim Abschrauben.
Muß eine Mutter bei einer schwer zugänglichen Stelle gehalten werden, um eine Schraube einzudrehen, nimmt man einen Ringschlüssel und klebt eine Seite mit Klebeband zu und drückt die Mutter in den Schlüssel. So kann man fast alle Stellen und Spalte erreichen.
Hallo, Licht aus!
Haben Sie auch schon vergessen beim Aussteigen das Licht an Ihrem Oldie auszuschalten? Mit einer kleinen Schaltung können sie das vermeiden. Ist das Licht an und Sie schalten die Zündung aus, tritt der Summer in Aktion und erinnert Sie daran, Licht ausschalten. Sie benötigen dazu 1Stück 12Volt Relais mit Umschaltkontakt. 1Stück Summer 12Volt. Am Relais wird der Kontakt angeschlossen der im stromlosen Zustand geschlossen ist. Mit ein bißchen Geschick läßt sich diese Schaltung ohne weiteres nachbauen. Die Bauteile bekommt man im Elektronikhandel.