So sah er mal aus …

Die ersten Arbeiten

Hintere Türe, Blech und Holz repariert, Scharniere aufgebohrt, Bolzen aus V2A angefertigt, neue Scheiben aus Sicherheitsglas 6mm, Das schwierigste an der Türe war die Neuanfertigung der Blecheinfassung für die Fensterkeder. Das Lackieren dieser Bleche hat sich nicht bewährt sie, wurden Pulver beschichtet. Das Schwarze in der Türe ist Steinschlagschutz. Nach dem Lackieren aufgetragen stabilisiert er das Blech.

Vordersitz – Schalen

Bodenblech hinten

Der Fensterheber funktioniert wieder

neues Gebergehäuse angefertigt, Schwimmer erneuert

Benzintank Anzeige

neu

Tank innen versiegelt

Armaturenbrett, nach sandstrahlen und Schweißarbeiten, lackieren, Einbau der Instrumente und Verdrahtung

Armaturen Brett

Rückseite

Armaturen Brett

Front

Hinterteil

Rücksitz

Die Motorhaube war durchgerostet und mußte abgeschnitten und angesetzt werden.

Motorhaube Seitenteil

Der Rahmen ist sandgestrahlt, grundiert, lackiert und Hohlraum versiegelt

Rahmen Instandsetzung

3 Stunden schweißen und schleifen

Man kann ständig verstärken und daran herumschweißen oder gleich etwas Neues anfertigen. Achsaufhängung hinten (Bild unten). Die Kniestoßdämpfer wurden irgendwann durch Teleskopdämpfer ersetzt ohne daran zu denken, daß dadurch die Stabilität in Längsrichtung verliert und jeder Lastwechsel zu übermäßigen Belastung der Radaufhängung der Vorderachse führt. Das kann nicht so bleiben. Das war ein Irrtum, die Achstrichter werden ausschließlich durch das Differentialgehäuse gehalten.

Lenkgetriebe, zerlegt, gereinigt, eingestellt

manches läßt sich nicht mehr reparieren und wird neu angefertigt. Im angebauten Zustand …

Kotflügel Anprobe

läßt sich leichter arbeiten.

Stück für Stück werden …

… defekte Blechteile erneuert

Runderneuert

mit neuen Blech

Hilfsgestell zum gleichmäßigen Anbau der Kotflügel

Federblätter sandgestrahlt, mit Kupferpaste zusammengebaut. Federbügel erneuert. 14.02.03

Rohre für Zentralschmierung, Bremse u. Kabel 28.02.03

Bremsleitungen und Zentralschmierung erneuert

Achsschenkelbolzen u. Lager, Radlager, Bremszylinder erneuert, Backen neu belegt. 03.04.03   

 

Brems- und Zentralschmierleitung

Bremsleitung Hinterachse

Die Fahrerseite ist fertig

Der teuere Schrott.

Das Drama mit den vorderen Stoßdämpfern oder für 1100 Euro ( fast nur ) Schrott. #1 Beide Rückschlagventile verrostet, #2 Lagerung für Kolbenwelle hatte 1mm Luft, #3 Kolbenbolzen verbogen, #4 Gehäusezapfen verbogen, #5 Dreiecklenker ausgeschlagen, #6 Gummi u. Rotgußbüchsen fehlen, #6 Verbindungswelle verbogen. Alles wieder im Lot. Das war ein Stück Arbeit das sich gelohnt hat. Sie funktionieren wieder.

Differential mit Halbachse

Differential und Hinterachse wird fertig

Alles neu gelagert, eingestellt u. mit Simmerringen versehn.

Die Hinterachse ist wieder eingebaut 18.10.03

ab zum Sandstrahlen, was bleibt übrig??

Es ist noch etwas übrig geblieben

Sandgestrahlt

Sandgestrahlt

Etwas neues Holz

Der komplette Aufbau wurde erst einmal mit Rostprimer behandelt und dann eine Schicht Füller aufgetragen um ein weiteres Rosten zu vermeiden. Jetzt beginnt die Flickerei am Holz. Es sieht nicht gut aus. Viele Verbindungen sind locker und einiges fehlt ganz. Man müßte Schreiner sein. Über Jahre sammle ich schon altes, abgelagertes Hartholz. Das kann ich nur jedem raten der so eine Baustelle vor sich hat. Es gibt kaum noch solches Holz zu kaufen.

An der Rückwand ist das Holz erneuert das Blech im Radkasten angesetzt. Jetzt muß ich gut überlegen um keinen Fehler zu machen der sich unter Umständen letztlich nicht mehr ausbügeln läßt. Durch den Abbau der Karosserie, das Herausnehmen der Dachverstrebung, das Lösen der Dachhaut und das Sandstrahlen kann sich die ganze Kiste verzogen haben. Jetzt muß also erst die Dachverstrebung eingebaut und die Dachhaut neu aufgezogen werden. Nachdem in den einzelnen Säulen wieder Halt für die Türscharniere geschaffen ist müssen die Türen eingebaut und auf Spaltmaß gebracht werden. Da läßt sich später nichts mehr drücken oder biegen. Das Problem hatte ich schon einmal. Natürlich ist es eine bescheuerte Arbeit nachdem alles wieder ausgebaut werden muß, aber was hilft es. Wie man auf dem linken Bild sieht kann man die Türscharniere nicht nur neu anschrauben. Einer meiner Vorgänger hat sich schon mit Holzdübeln versucht. Mit wenig Erfolg. Die Verkleidungsbleche werden nicht mehr genagelt sondern mit Senkkopfschrauben befestigt. Den überstehende Teil des Kopfes kann man abschleifen. Die Türscharniere sind neu verbohrt und die Bolzen aus V2A neu gefertigt. Eine Längsseite der Bolzen leicht abflachen damit das Öl hinein kann

 Am vordern Türholm mußte die Blechverkleidung herausgeschnitten werden um ein Flacheisen für das obere Türscharnier einzusetzen. Dabei wurden auch die Bruchstellen repariert. Nach 4 Tagen Arbeit sitzen die Türen so wie sie sollen oder best möglich .

Neues Blech am hinteren Einstieg mit 1mm Stärke ist nicht immer gefügig. 27.11.2003

24.12.2003 Das Jahr geht zu Ende doch die Arbeit nicht. Natürlich ist einiges geschehen, doch ein Ende ist noch nicht abzusehen. Es läßt sich auch nichts übers Knie brechen. Ich sehe auch nicht, dass 2004 bereits eine Probefahrt möglich sein wird. In der Zwischenzeit ist das Bodenblech eingebaut und die Sitzkonsole paßt. Die Rahmen für die Rücksitzbank und die neuen Untergestelle für die Armlehnen sind eingepaßt. Die Dachdämmung und der Lattenrost sind eingebaut. Nun lassen wir die Weihnachtszeit beginnen.

Noch ein paar Worte zu den Türen. Die Karosserie sitzt an vier Stellen auf Gummi. Stellt man nun voreilig die Türen ein und erreicht mit viel Mühe ein vertretbare Spaltmaß kann es sein, daß sich die gesamte Karosserie nach einigen Tagen setzt und die Türen wieder nicht passen. Das kann auch einige Wochen dauern. Also Karrosserie anschrauben und ruhen lassen. Wenn sie das Ganze gesetzt hat erst die Türen einpassen.

** 22.02.2004 ** Alle Pleuelstangen werden sandgestrahlt und gebürstet. Die Kanten und Kerben von früheren Arbeiten abgeschliffen. Pleuelstangen und Deckel Stück für Stück gewogen. Die Differenz. bei den Pleuelstangen betrug bis zu 8 Gramm, bei den Pleulstangendeckeln bis 6 Gramm. Nun werden alle auf das gleiche Gewicht gebracht + – 0,1 Gramm. Eine besch… Arbeit.

Mit einem Druckluftschleifer und einem Lammelleneinsatz wird an unkritischen Stellen das Material abgeschliffen bis das Gewicht stimmt.( 511,9 Gramm ) Alle Kolben werden gewogen. Die Differenz beträgt ca. 2 Gramm. Die Ventile einschleifen. Da 10 der 12 Ventilfedern lasch sind müssen sie erneuert werden. Nach einigen Stunden Telefonat finde ich eine Firma die mir 12 neue Federn wickelt. Die Daten zur Nachfertigung: Materialstärke 4mm, Durchmesser außen 29mm, Durchmesser innen 25mm, Höhe 55,6mm,

Feder gespannt auf 42mm 35,6 Kg. + 10% -2%. Enden angelegt und geschliffen. Enden innen und außen gefaßt, oberflächenverfestigt durch Kugelstrahlen. Federn warm gesetzt. Die Originalfedern waren leicht konisch was aber nicht notwendig ist.

Langsam geht’s weiter. Zerlegen, überprüfen und Zusammenbau der Ölpumpe. Sandstrahlen der Ölwanne, des Ansaug- und Auspuffkrümmers. Reinigen des Motorblocks und Zylinderkopfes innen und außen, lackieren. Nachziehen aller Stehbolzen und nachschneiden aller Gewinde. Reinigen aller Dichtflächen und Ölkanäle. Die Nockenwelle wurde mit Schmirgel und Öl abgezogen. Die Dichtflächen des Auspuff- und Ansaugkrümmers wurden geplant.

16.01.2005

ER ist wieder da. Probelauf überstanden. Der Motor springt im Montagegestell auf den ersten Drücker an !!

Noch einige Vorarbeiten,

und dann ist er drin. Jetzt beginnen die Arbeiten drum herum. Der Motor wurde mit einem neuen außenliegenden Filter versehn.

Ein bißchen Spielerei muß sein!! Das ist zwar nicht original aber …

15.03.05 Anschluß des Armaturenbrettes und Sicherungskastens. Überprüfung der kompletten elektrischen Anlage. Über dem Sicherungskasten: links Winkersteuerung, Mitte Relais für komplette Spannung ein/aus und rechts Vorwiderstand für Zündspule. Natürlich wurde alles auf 12Volt umgebaut. Einbau des Kühlers

25.06.05 Warum sollte auch alles nach Plan funktionieren.
Endlich war der kühler eingebaut und ausgerichtet, das Wasser aufgefüllt und auf Dichtheit überprüft. Dem ersten Probelauf stand also nichts mehr im Wege. Der Motor sprang gut an und lief schön ruhig. Der Auspuff war gelungen. Das Geräusch paßte zum Fahrzeug. Nun steckte ich die Kühlermaske über. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass man mir den neuen, nicht gerade billigen, Kühler zu schmal angefertigt hatte. Links und rechts konnte man zwischen Kühler und Kühlermaske hindurchsehen. Die Beseitigung dieses Mangels steht noch aus !!!
15.08.06. Der Kühler wurde nun fachgerecht und optisch sauber verbreitert. wie sich jetzt aber herausstellte war das neue Netz dicker. Das hat zur Folge, daß ich die komplette Motorhaube um ca. 1,5 cm verlängern mußte.

Komplette Motorinstandsetzung des MB Fa. G. Kleinschroth Klimaservice-Zylinderkopfbearbeitung Oldtimerrestaurierung Sandstrahlen Kleinmotorenservice Landmaschinenreparatur Motor- und Getriebeüberholung Anlasserreparaturen. www.kleinschroth-landtechnik.de

Der linke Kotflügel ist gespachtelt und zum x-ten male probehalber angebaut. Um einmal etwas anderes zu sehn, habe ich die Rücklichthalter angefertigt und angepaßt. Auch die elektrische Funktion von Brems- Rücklicht und Blinkern wurde gleich getestet. Alles OK. Die Anfertigung eines neuen Kontaktes für den Hupenring war sehr aufwendig. Wozu die Schnur die durch das Führerhaus führt? Sie zeigt, Mitte Rückfenster befestigt über Mitte Frontscheibe ob sich der Kühler in der Mitte befindet.

Einbauen der Türen. Die Türen sind eingebaut. Ich mußte jedes Türscharnier viele Male ausbauen und wieder ein Stückchen in die eine oder andere Richtung biegen um alle Spaltmaße in die Reihe zu kriegen. Im Nachhinein würde ich es anders machen. Holztüren lassen sich nach der Reparatur des Holzes nicht mehr richten. Erst die Scharniere in Ordnung bringen dann die Türen einsetzen ev. verkeilen um alle Spaltmaße einzustellen und dann das vorbereitete Holz einsetzen. Blech läßt sich biegen, Holz nicht mehr. Die Dachrinne wurde zuerst angebaut, immer mit einer Schablone zwischen Tür Oberkante und Dachrinne, um einen gleichmäßigen Abstand zu halten. Danach wieder abgebaut und mit Karosserie- kitt wieder angeschraubt. Der getrocknete überstehende Kitt wird an den Kanten der Rinne mit einem Messer durchgeschnitten und läßt sich mehr oder weniger gut abziehen. 9.12.2005. Nun laufen viele Kleinarbeiten. Anpassen der Trittbretter und des zweiten vorderen Kotflügels nebst Lampenträger. Anbau und anschließen des Zusatz- und Suchscheinwerfers, Reparatur des Frontscheibenrahmens. Einbau dieses Rahmens mit Klavierband. Kürzen und Anbau der Haubenhalter.

Die STÜTZEN für die Motorhaube kann man wie üblich mit zwei Stangen aus führen, diese müssen aber gut zugänglich untergebracht sein und bei jedem Öffnen der Haube eingesteckt werden. Bei dieser Lösung werden die Halter lediglich herausgezogen und vor dem Schließen der Haube wieder zurück geschoben. Eine etwas einfachere Lösung wie ich glaube. 14.01.06

Auch in diesem Jahr, 2006, ist noch nicht an eine Probefahrt zu denken. Möglicherweise werden die Lackierarbeiten abgeschlossen. Die Räder sind lackiert und angebaut,die Bremsen entlüftet. 10.04.06

13.11.06 Endlich gefüllert. Auftragen des Testlackes. Der MB wird komplett schwarz lackiert danach neu abgeklebt und rot lackiert. Das Rot kommt auf den Bildern etwas hell. Schwarz RAL 9005.Tiefschwarz Rot RAL 3004.Purpurrot.

08.12.06 eigentlich waren die Termine anders gedacht, aber nun geht es doch allmählich dem Ende zu. Die Räder müssen noch umlackiert werden. Schwarz innen und rot außen.

21.12.06 Abtransport zur Innenausstattung. Sitze und Seitenverkleidungen werden in Leder der Himmel in Stoff ausgeführt. Ganz nebenbei. Sieht es nicht fürchterlich aus, wenn in einem Oldtimer Kreuzschlitz Schrauben an sichtbaren Stellen zum Einsatz kommen ?? Leider sind Schlitzschrauben ob Senkkopf oder Linsenkopf weder als Holzschraube, Messing oder Chrom, kaum noch zu bekommen. Ich suche viele Flohmärkte danach ab und habe manchmal Glück!!

Zuständig für alle Polsterarbeiten und die komplette Innenausstattung.

Der erste Weg zum neuen Himmel 15.03.07

27.03.2007. Mit den Seitenverkleidungen geht’s weiter. Probebezug aus Kunstleder um einen optischen Eindruck zu bekommen.

Die Sitze werden letztlich mit Leder bezogen.

19.04.2007 Die Türverkleidungen der Himmel und die Rücksitzbank Lehne sind fertig. SEHR SAUBERE ARBEIT.

Warum Leder, das ist doch nicht original!!
Ich habe die Erfahrung bei meinem BMW gemacht, die Oldtimerstoffe die angeboten werden sehen gut aus und lehnen sich an das Original an. Sie sind aber nicht so strapazierfähig.

29.05.2007 Die Innenausstattung ist fertig. Jetzt muß die restliche Technik fertiggestellt werden.

16.06.2007 Die Endmontage macht auch noch einiges an Arbeit.

14.07.2007 Er ist fertig. Laut Wertgutachten NOTE 1 was will man noch mehr.

August 2010 Hier einige Bilder nach der endgültigen Fertigstellung.

Technische Daten

Zylinder6
Bohrung65mm
Hub85mm
Hubraum1680ccm
Drehzahl max.3200U/min
Bremsleistung32PS
Verdichtung1:5,75
Zündfolge1,5,3,6,2, 4
Radstand2600mm
Spurweite1340mm
Gesamtlänge3850mm
Gesamtbreite1630mm
Gesamthöhe1650mm
Bodenfreiheit175mm
Zahl der Sitze4
Gewicht Fahrg.700Kg
Gesamtgewicht1050Kg
direkter Gang1:6,1
Schnellgang1:4,5
1. Gang1:3,3
2. Gang1:1,71
3. Gang1:1
… und das ist der 170er Benz heute!!

Der Benz macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Beim näheren Hinsehen muß man aber feststellen, daß alle Restaurierungsarbeiten oberflächlich und schlecht ausgeführt wurden. Kurz, jede Mark, die das gekostet hat, war verlorenes Geld. Beim Lackieren findet man an schlecht zugänglichen Stellen nur Farbnebel. Der Motorraum, Rahmen und die lackierten Teile im Innenraum haben keine Farbe gesehen. Alle Armaturen standen wohl einige Zeit voll Wasser wie der Rand an der Innenseite der Gläser zeigt. Die zum Teil neue Innenverkleidung sowie die Polsterung waren mit der heißer Nadel genäht und der Schaumstoff kaschierte Stoffbezug war über alles vorhandene gezogen. Der Himmel hängt voller Wolken. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung beim Restaurieren kann mich nicht so leicht etwas erschüttern, doch man ist vor Überraschungen nicht sicher.

UND VON HALBEN SACHEN HALTE ICH NICHTS

Probleme mit dem Motor des MB 170 W15

Nach dem Einstellen der Zündung lief der Motor die ersten 60Km einwandfrei. Mit dem Schnell-gang musste ich mich erst anfreunden. Der Co – Wert , bei Standgas, war von Anfang an zu hoch. Größer 10. Zwei Tage später fing der Motor nach ca. 20 Km an nur noch Im unteren  Drehzahl-bereich rund zu laufen. Er stotterte und hatte kaum noch Leistung. Die Vermutung ging in Richtung Vergaser. Nach einigen Telefonaten und einem Besuch auf einem Teilemarkt war ich im Besitz von 14 Hauptdüsen verschiedener Größe. Einen Tag lang wechselte ich Düsen. Ohne Erfolg. Nach einer Ultraschall Reinigung des Vergasers war es nur geringfügig besser.

Bei nochmaligem Zerlegen des Vergasers stellte ich fest, dass die Rückschlagklappe in der Hohlschraube im Unterteil des Schwimmergehäuses, 14er Schlüsselweite, fest saß. Komischerweise ließ sich nun der Co – Wert im Standgas einstellen. Alles andere war beim Alten.

Nun über die Zündung

Die alte schwarze Zündspule wurde durch eine neue blaue ersetzt. Ohne Erfolg. Ich tauschte das Metallrohr, in dem die Zündkabel verlaufen, gegen ein Glasfaserrohr und wechselte die Zündkabel. Ohne Erfolg. Letztlich nahm ich mir den Verteiler vor und musste feststellen dass die Welle Spiel hatte und die Nocken abgenützt waren. Der Motor lief immer halbwegs bis das Fett der Welle warm und dünner wurde, dann begann er bei höherer Drehzahl zu stottern. Nach einem Vormittag am Telefon musste ich feststellen, dass es in Deutschland keinen Verteiler zu kaufen gibt.

Nun lasse ich den Zündverteiler auf kontaktlos umbauen und hoffe auf einen Erfolg. Der umgebaute Zündverteiler ist zurück. Die Fa. Laupersheimer hat ihn mir kurzfristig und äußerst günstig umgebaut. Für die Suche nach den OT des ersten Zylinders habe ich eine Zündkerze zerlegt und an das Gewinde ein Manometer angeschlossen. So kann man den Arbeitsgang des Zylinders schnell herausfinden. Nachdem der OT eingestellt war brachte ich eine gut sichtbare Markierung auf der Riemenscheibe der Kurbelwelle und am Motorblock an. Damit war es möglich den Zündverteiler in die richtige Position zu bringen.

DER MOTOR LÄUFT!

Aber, nach der ersten längeren Probefahrt wieder das Gleiche. Zuhause angekommen lief der Motor bei geöffneter Haube. Funkenflug an der Zündspule später am Verteiler an den Zünd-kabeln. Der Zündfinger war im AAA. Äußerlich völlig i. O. war mit einem Ohmmeter in 10 Kohm Stellung kein Durchgang festzustellen. Darauf muss man erst mal kommen. Ich habe den Widerstand im Zündfinger überbrückt und alle Zündstecker mit Entstörwiderstand herausgeschmissen. NUN GEHT ER. Wenn es einmal in ihrem Autoradio prasselt, bin vielleicht ich in ihrer Nähe.

Vorher

Original Schlaraffia  !!!

Der Sitzrahmen (10.04.2002)

Das Holz in der Fahrertüre

Das Holz in der Fahrertüre

Unter dem Teppichboden

sieht es böse aus

sieht es böse aus

ebenso hinter dem Tank

Unter den hinteren Sitzen ist noch Farbe

Der Himmel hängt nicht voller Geigen

Wasserflecken

Das Armaturenbrett vorher

Ein Blick in den Motorraum

Etwas Farbe kommt ab und zu zum Vorschein.

Das Holz muß hier komplett ausgetauscht werden.

Die Dachisolierung und Holzkonstruktion muß heraus, um an den Rost zu kommen.

Das Dach, innen.

Rückseite

Rückseite

 Nach Abbau der Regenrinne findet man nur Rost.

Die Dachlackierung sieht nicht schlecht aus, doch auch hier wurde der Rost überspritzt.

Alle Nägel sind locker und müssen später durch Schrauben ersetzt werden.

Dach, ohne Regenrinne.

Lenkgetriebe.

Vorderachse.

Motor ausgebaut

Motor ausgebaut

Im Gegensatz zu allem Anderen ist der Motor  in sehr gutem  Zustand. (19.01.2003)

Sück für Stück zerlegen.

Er wird trotzdem komplett zerlegt, da man bei diesem Auto nicht nach dem äußeren Zustand gehen kann.

Kupplungseite.

Die Kurbelwelle

Führerhaus abheben.

Das Unterteil.

Hinterachse.

Ein halber Eimer Dreck von 1934-2003 im Rahmen

VORDERACHSE: Achsschenkelbolzen und Bolzen für Radaufhängung müssen neu angefertigt werden. Die Lagersitze der Vorderräder werden aufgeschweißt und ausgedreht. Die Filzringe gegen Simmerringe getauscht. Der Kühler läßt sich nicht mehr reparieren und muß ein neues Netz bekommen. Differential: Beide Halbachsdeckel sind am Manschettenwulst eingerissen. Der linke Kreuzgelenkkäfig hat einen Riß. Hammer und Meißel hatten bei früheren Reparaturen Vorrang…..1.03.2003

Differential zerlegen.

Es hatten sich schon viele versucht.

Glasperlen gestrahlt.

Das Gelenk ist gerissen.

Alle Sandstrahlarbeiten

Einige Bilder aus dem Originalprospekt des MB 170/6

Ein moderner 1,7 Ltr.-6-Zylinder mit Kasten – Tiefrahmen, Schwingachse vorne und hinten, Schnellganggetriebe, Direktlenkung, Öldruckbremse, Eindruckzentralschmierung.

Die Daimler – Benz Aktiengesellschaft hat mit ihrem nach neuzeitlichen Gesichtspunkten entwickelten MERCEDES-BENZ “Typ 170” der Öffentlichkeit einen Wagen übergeben, der den gesteigerten Ansprüchen an Geräumigkeit, Fahreigen-
schaften, Lebensdauer und Qualität in jeder Hinsicht gewachsen ist und eine Zahl interessanter technischer Konstruktionsvorzüge in sich vereinigt. In der richtigen Erkenntnis der Markterfordernisse wurde dieser preiswerte 6-Zylinder so durch
gearbeitet, daß es möglich war, ihn sowohl hinsichtlich des Anschaffungspreises in mäßigen Grenzen zu halten als auch in Bezug auf die Unterhaltungskosten das Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Und in der Tat, es gibt kaum ein Automobil dieser Klasse, das für einen mäßigen Anschaffungspreis eine so außerordentlich große Reichhaltigkeit der technischen Ausstattung bietet, man wird schwer einen Wagen dieser Klasse finden, der ein so hohes Maß an hervorragender Fahrqualität und Geräumigkeit aufweist, wie dies gerade der MERCEDES-BENZ “Typ 170” besonders verkörpert. Seit dem Erscheinen auf dem deutschen und internationalen Markt hat er sich erfolgreich durchgesetzt und Tausende von Freunden erworben.