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MIAG Straßenzugmaschine ID20
(ist
verkauft) |
Hersteller: |
Mühlenbau AG
Braunschweig |
Motor:
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MWM Viertakt Dieselmotor |
Zylinder: |
zwei
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Hubraum: |
2110
ccm |
Leistung |
20-22PS
bei 1500 U/min |
Gewicht: |
2140 Kg
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Höchstgsw |
22 Km/Std. |
Baujahr: |
1937 |
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Am Anfang war fast nur Schrott doch mit viel Geduld und Spucke.....
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läßt sich auch aus Schrott doch etwas Brauchbares machen.
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Der Rahmen liegt frei
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Die komplette Hinterachse
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Schritt für Schritt zerlegt
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Das
Differential in sehr guten Zustand
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Getriebe nach der Überholung
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Ein großer Kostenfaktor
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Das neue Armaturenbrett
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Motorraum mit Elektrik
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Das Anpassen der der Kotflügel
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Langsam
wird`s
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Einbauen des Motors
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Original der MIAG ID20
Straßenzugmaschine |
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Der Leidensweg der Zugmaschine läßt sich
leider nicht zurückverfolgen. Möglicherweise
hat sie den zweiten Weltkrieg mitgemacht bevor
sie, bis1989, dann in der ehemaligen DDR
Ackerreifen aufgezogen bekam und als Traktor
fungierte. Zwar war sie nur im Nebenerwerb
tätig, aber in einem sehr hügeligen Gebiet.
Pflege war für die Zugmaschine ein Fremdwort.
Beim Zerlegen mußte trotz Schlagschrauber oft
die Flex. eingesetzt werden. Um viele
Blechteile war es auch nicht weiter
schade. Es stand von vornherein fest, dass sie
neu angefertigt werden müssen.
Der Motor hing nur noch an einer Schraube. Die
restlichen Motorhalterungen waren abgebrochen
und der Motor stützte sich auf der vorderen
Querstrebe ab. Der Rahmen zeigte an beiden
Seiten unter der Motorhalterung Brüche.
Irgendwann hatte man die Anhängerkupplung mit
ca. 80cm Rahmen herausgerissen. mit einem
Stück U-Eisen wurde die Bruchstelle überdeckte
und verschweißt. Die Vorderradbremse war ganz
entfernt und konnte auch nicht mehr aktiviert
werden.
Die Kurbelwelle hatte 8mm Axialspiel und das
hintere Doppelrollenlager hatte sich nach
einem Bruch des Innenringes einige mm
eingearbeitet.
Das in groben Zügen über die Problematik
dieser Restauration.
Gott sei Dank weis man vorher nicht immer was
auf einen zukommt..
Kurz noch einiges zu Restauration
Die Miag war komplett zerlegt. Motor:
Kurbelwelle neu gelagert, geschliffen,
Pleullager erneuert, Kolbenbolzenlager
erneuert. Zylinderkopf überholt. Fa. ZN
Motoren Nürnberg. Hinterachse zerlegt und
überprüft. Bremsbeläge hinten erneuert.
Bereifung hinten neu. Getriebe zerlegt und
überprüft. Handbremsbelag erneuert. Anlasser
überholt. Elektrische Anlage komplett
erneuert. Vorglühanlage erneuert, Winker
angebaut. An der Vorderachse sind keine
Bremsen mehr vorhanden. Die Bremsbeläge samt
Backen fehlten. Ich konnte keine auftreiben.
Für die Vorderräder mußte ich andere Felgen
auf 4-loch umbauen. Die Aufnahme ausschneiden
und eine Platte mit 4-loch Aufnahme einsetzen.
Es waren PKW Felgen angebaut. Der Kühler wurde
ersetzt, die fehlenden Motorseitenteile
angefertigt, Armaturenbrett und Aufbau
erneuert, Trittbretter und Fußraum ist mit
Aluriffelblech gefertigt. Sitzbank und Lehne
erneuert. Die Miag ist ca. 35 km/h schnell.
Der Motor erzeugt bei höheren Drehzahlen
Vibrationen, die darüber hinaus aber wieder
verschwinden. Diese Endgeschwindigkeit sollte
man aber meiden. Es ist kein Rennpferd. |
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Einige technische Einzelheiten aus
der Betriebszeitung 1937.
| Motor: Patent- Benz-Diesel-Motor, Viertakt, etwa 20-22
PS bei 1500 U/min., mit auswechselbaren Zylinderbuchsen,
Glühkerzeneinrichtung, Zylinderdurchmesser 95 mm, Kolbenhub 150 mm.
Hubraum 2110 ccm. Vollkommen staub- und öldicht gekapselt. Alle Teile
sind leicht zugänglich. Tourenzahl vom Fahrerhaus regulierbar. |
| Karosserie: Ist sehr geräumig und bei der
geschlossenen 2- bis 3- sitzigen Ausführung hinten mit einem
verschließbaren (auch für evt. Belastungsgewichte) versehn. |
| Kühlung des Motors: Umlaufkühlung durch
Lamellenkühlung, Ventilator und Wasserpumpe. |
| Getriebe: Spezialgetriebe mit 4 Vorwärts- und 1
Rückwärtsgang, durch Kugelschaltung betätigt. |
| Kupplung: Einscheiben-Trocken-Kupplung. |
| Fahrgestell: Kräftiger, verwindungsfreier
Profilrahmen. |
| Achsen: Vorderachse quergefedert, Hinterachse starr. |
| Schmierung: W.-V.- Einduckzentralschmierung, die für lange
Lebensdauer garantiert. |
| Lenkung: Kräftige Schneckenlenkung, staub u. öldicht
geschlossen. |
| Bremsen: Fußbremse als Vierradbremse, Handbremse als
feststellbare Getriebebremse. |
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ID
- Maschine in geschlossener Ausführung im Müllereibetrieb |
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4- bis 5- sitzige ID-Maschine mit geschlossener Karosserie |
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Gang |
Übersetzung |
Geschw. bei 20 km/h |
Geschw. bei 14 km/h |
I |
1 : 5,56 |
3,6 |
2,5 |
II |
1 : 3,07 |
6,5 |
4,6 |
III |
1 : 1,8 |
11,1 |
7,8 |
IV |
1 : 1 |
20 |
14 |
R |
1 : 6,5 |
3,1 |
2,2 |
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